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Quickshot /Wir können streiten

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Promi A ist Experte für etwas und medial gut unterwegs. Promi B schreibt und hat sich als Autist geoutet. Er schreibt auch Texte über A und dessen Fachgebiet, urteilt über A und teilt aus. Beide beziehen sich auf Argumente und sachliche Grundlagen. Man merkt den Texten trotzdem das Recht haben wollen an, und den Wunsch, zu “gewinnen“. Das hat eine leicht penetrante Nase, ist holzig am Gaumen und muffig im Abgang.

Trotzdem bleibt es bei einer Art des Streitens, die ich gut aushalten kann. Ich kenne das so auch von meinen Kindern. Die muffeln und intrigieren auch heftig herum, sie sind weder immer neutral, noch sind sie Heilige und sie fühlen sich zu oft im Recht. Werden dann auch aufbrausend und beleidigend. So, dass ich mich dagegen verwahren muss.

Und trotzdem hab ich kein Problem, mit ihnen zu streiten. Ich fühle mich nicht bedroht und nicht herabgesetzt. Im Streit mit NTs, und das betrifft zur Zeit am meisten meinen Mann, ist das nicht so. Da bin ich viel verletzlicher und verwirrter. Ich glaube, es liegt daran, dass ich dort nicht unterscheiden kann, warum jemand ausfällig wird -um mich kleinzuhalten? -weil die Argumente ausgehen? -weil der Zorn überhand nimmt? Bei meinen Kindern habe ich dagegen immer ein sicheres Gefühl, auf den Boden der Tatsachen zurückkommen zu können. Und das habe ich bei ihnen auch schon oft erlebt: egal wie heftig sie sich bekämpfen und streiten und schreien, wenn ein logisch richtiges Faktum genannt wird, wird das als richtig anerkannt. Na gut, heisst es dann… Und es geht weiter mit dem nächsten folgerichtigen Punkt, nicht mit blinder Wut.

Dafür bin ich sehr dankbar. Den Kindern, und Promi B.


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